Steckbrief: Bienen

Bienen sind eine der Gruppen der Insekten, die für den Menschen am bedeutendsten sind. Viele Menschen in Europa denken nur an die häufigste Bienenart, die Westliche Honigbiene Apis mellifera, wenn sie Biene hören. Es gibt jedoch über 20.000 verschiedene Bienenarten. Sie alle vereint, dass sie sich ausschließlich von Pollen und Blütennektar ernähren. Deswegen sind sie so wichtig für Mensch und Natur, da viele Nutz- und Blütenpflanzen auf Bestäubung durch Bienen angewiesen sind. Ohne die Bestäubung dieser Pflanzen würde die Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl von Tieren wegfallen und ganze Ökosysteme könnten kollabieren, ganz zu schweigen von unserer Ernährung.

Vielfalt

Die Bienen sind eine Gruppe von fliegenden Insekten, die dadurch charakterisiert sind, dass sie sich nur von Blütennektar und Pollen ernähren. Weltweit gehören über 20.000 Arten zu den Bienen, davon kommen allein in Österreich 700 vor. Auch wenn die bekannteste Bienenart, die Honigbiene, große Bienenstöcke baut, leben die wenigsten Bienenarten so. Die meisten Arten leben allein und nicht in Staaten und nisten im Boden, Totholz oder Pflanzenstängeln. Diese Vielfalt ist so wichtig, weil bestimmte Pflanzenarten nur von bestimmen Bienenarten bestäubt werden. Diese Pflanzen und auch von ihnen abhängige Tierarten könnten aussterben, wenn eine Bienenart verschwindet.

Honigbiene Apis mellifera

Die Honigbiene Apis mellifera ist die bekannteste aller Bienenarten, weil der Mensch seit Jahrtausenden den meisten direkten Nutzen von ihr zieht. Wie der Name schon sagt, ist das die Art, von der sämtlicher Honig in Europa stammt. Ebenso produziert sie Bienenwachs, das für Kosmetik, Kerzen und Lebensmittel verwendet wird. Ihre wichtigste Funktion ist jedoch die Bestäubung von vielen wichtigen Nutzpflanzen. Daher hat sie der Mensch weltweit als “Helfer” in der Landwirtschaft eingeführt. Unter den Bienen sticht sie heraus, da sie als einzige Art mehrjährige Staaten bildet und große Nester baut. 

Zusammenleben von Bienen und Mensch

Ohne die Bienen wäre unsere Ernährung in der derzeitigen Form unmöglich. Es gäbe weder Äpfel, Erdbeeren noch viele andere Früchte und Gemüse. Auch würde die Landschaft viel trister aussehen, da viele Blütenpflanzen von ihnen bestäubt werden. Seit den 90er Jahren gibt es jedoch eine rapide Abnahme an Bienen. Grund dafür sind Getreide- oder Energiepflanzen-Monokulturen in der Landwirtschaft, die den Bienen keine Nahrung bieten, der Einsatz von Pestiziden und die übermäßige Düngung, die die Biodiversität verringert.

Wie kannst du Bienen helfen?

Das größte Problem für Bienen ist die Intensivierung der Landwirtschaft. Deswegen muss sie extensiviert werden, was weniger Pestizideinsatz und mehr Arten- und Strukturreichtum bedeutet. In der biologischen Landwirtschaft wird viel davon bereits umgesetzt, Bio-Lebensmittel zu kaufen, ist also der erste Schritt. Zusätzlich kannst du den Bienen helfen, indem du ihnen im eigenen Garten oder sogar nur auf dem eigenen Balkon einen Lebensraum schaffst. Dafür brauchst du heimische Blütenpflanzen, und Insektenhotels oder alte Holzstücke, in denen die Bienen nisten können. 

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