Wissenswertes: Ökologischer Fußabdruck

Was ist der ökologische Fußabdruck?

Jede Person hinterlässt einen so genannten „ökologischen Fußabdruck“ auf der Erde. Unser ökologischer Fußabdruck ist die Summe aller Kohlenstoffdioxid-Ausstöße (CO2), die unsere Aktivitäten und unser Konsum während eines bestimmten Zeitraumes produziert haben. Jeder von uns konsumiert Rohstoffe und Energie, produziert Müll und Abgase. Die Berechnung des ökologischen Fußabdruckes einer Person wird von vier verschiedenen Bereichen beeinflusst:

  1. Wohnen
  2. Ernährung
  3. Mobilität
  4. Konsum

Weißt du, wie groß dein ökologischer Fußabdruck ist?

Gemessen wird der ökologische Fußabdruck einer Person in globalen Hektar (gha). So lassen sich bei den Berechnungen eines Fußabdrucks alle benötigten Landflächen miteinander vergleichen. Es spielt keine Rolle, wo etwas gewachsen ist und welche Landkategorie dafür gebraucht wurde. Globale Hektar ist eine einheitliche „Währung“, die die unterschiedliche Fruchtbarkeit von Böden ausgleicht. Teilt man die biologisch produktive nutzbare Fläche der Erde auf die Erdbevölkerung auf, entfallen etwa 1,7 gha auf jeden Menschen. Mittlerweile beansprucht jeder Österreicher im Durchschnitt 5,3 gha auf der Erde. Wenn alle Menschen auf der Welt einen so großen Fußabdruck hätten, bräuchten wir drei Planeten von der Qualität der Erde. 

Was gehört alles zum ökologischen Fußabdruck?

Alles was du isst, muss angebaut werden und verbraucht somit direkt Fläche. Der ökologische Fußabdruck bezieht jedoch auch Sachen mit ein, die keinen direkten Platzverbrauch haben. Deswegen gibt es beim ökologischen Fußabdruck verschiedene Arten von Flächen:

  1. Energieflächen: Jene Fläche, die notwendig ist, um das Kohlendioxid (CO2) aufzunehmen, das bei der Verbrennung der fossilen Energieträger entsteht
  2. Siedlungsfläche: Verkehrs- und Produktionsflächen, Häuser
  3. Ackerland: Erzeugung von pflanzlichen Nahrungs- und Futtermitteln etc.
  4. Weideland: Land für Vieh und alle Produkte, die vom Vieh stammen
  5. Wald: als Bauholz und Papierrohstoff
  6. Meeresflächen: für die Versorgung von Meeresprodukten

Wie kannst du deinen ökologischen Fußabdruck verringern?

Es gibt viele Wege deinen persönlichen Fußabdruck zu verringern:

  • Produkte aus biologischer Landwirtschaft kaufen
  • Kauf von fair gehandelten Produkten. Diese erfüllen nicht nur soziale Kriterien, sondern kommen meist auch aus ökologischem Anbau
  • Weniger verpackte Lebensmittel kaufen und wenn möglich Verpackungen recyclen
  • Fleischverzehr reduzieren: Die Einschränkung des Fleischkonsums auf 1-2 mal pro Woche verkleinert den ökologischen Fußabdruck für Ernährung auf etwa 1,23 gha/Person.
  • Flugreisen vermeiden
  • Kurzstrecken mit dem Fahrrad zurücklegen und so oft wie möglich auf den öffentlichen Verkehr umsteigen
  • Weniger und langsamer mit dem Auto fahren
  • Fahrgemeinschaften bilden
  • Häuser optimal wärmedämmen und Solarenergie nutzen

Was kannst du sonst noch tun?

Du kannst deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck unter mein-fussabdruck.at berechnen. Dadurch kannst du sehen, wie umweltverträglich dein Lebensstil ist und in welchen Bereichen du etwas verbessern kannst.

Du kannst aktiv mithelfen, indem du als Freiwillige/-r einem Umweltschutzverein beitrittst oder Junior Ranger wirst und andere ermutigst, dir zu folgen. Gemeinsam verbreitet ihr Informationen und Fakten und bringt Leute dazu, ihre Einstellung zu ändern. Richtiges Verhalten vorleben sowie Informationen finden und verteilen ist das Beste, das du tun kannst, um ein Problem wie den Klimawandel zu lösen. Und gehe als gutes Beispiel voran. 

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